Projekt auf einem guten Weg

Im Großen und Ganzen fühlen sich Menschen mit Behinderung in Kaiserlautern wohl. Jedoch muss in einzelnen Bereichen nachgearbeitet werden. Das zeigt eine Befragung von über 130 Menschen mit Behinderung, die im Sommer 2015 in Kaiserslautern durchgeführt wurde. Die Ergebnisse waren im Projektforum am Mittwochabend im Brauhaus an der Gartenschau zu erfahren.

Im Bereich Arbeit hat sich gezeigt, dass man sich mehr Informationen und Unterstützung bei Arbeitsplatzsuche, Weiterentwicklung oder der Suche nach Praktikumsplätzen wünscht. Weiterhin erhofft man sich in Zukunft mehr Offenheit von Unternehmen, Menschen mit Behinderung eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu geben. Im Bereich Wohnen lässt sich ableiten, dass es in Kaiserlautern an barrierefreien Wohnungen fehlt. Das Angebot muss erweitert werden und die Vermittlung von Wohnraum für Menschen mit Behinderung muss an zentraler Stelle organisiert werden, fasst der Projektkoordinator Steffen Griebe zusammen.

Viele Freizeitmöglichkeiten seien schon für die Zielgruppe offen. Ob Vereine, kulturelle Veranstaltungen oder auch Anbieter von Kursen und Seminaren. Dennoch fehlen hier Informationen zum Angebot. Inklusion an Schulen ist ein Thema für sich. Die Evaluation hat gezeigt, dass Schüler, Lehrer und Eltern gute Chancen und Potenziale in einer inklusiven Schulform sehen, es aber bisher an der Ausstattung für ein effektives Lernen für alle fehlt.

Die Ergebnisse der Befragung fließen nun in die Arbeit von Themenarbeitsgruppen ein, in denen Lösungen diskutiert und Maßnahmen erarbeitet werden. Die bisher bearbeiteten Themen in den Arbeitsgruppen decken sich größtenteils mit den Erkenntnissen aus der Befragung, jedoch ergeben sich auch neue Impulse für ihre Arbeit, erfuhren die Teilnehmer der Veranstaltung von den Projektakteuren.

Das Projekt ist auf einem guten Weg, dennoch ist man sich bewusst, dass der Weg in Richtung Inklusion noch weit ist.